Die Herkunft von tibetischen Klangschalen Der Klangmassage liegen uralte Erkenntnisse der Wirkung von Klängen zugrunde, die schon vor ca. 5000 Jahren in der vedischen Heilkunst in Indien, Tibet und Nepal Anwendung fanden. Die Klangschalen haben ihren Ursprung im Himalaja-Gebiet und sind im tibetischen und buddhistischen Kulturkreis und in Indien verbreitet sowie in China, Thailand und Japan. Aber auch in der westlichen Kultur gibt es die Erkenntnis, dass Klänge und Musik ein Schlüssel zur Heilung von Körper, Geist und Seele sind. Selbst die moderne Schulmedizin experimentiert mit Klängen von gesunden und kranken Körperzellen. Man setzt Klänge und Klangmassagen in Kliniken bei Patienten zur Unterstützung in Heilungsprozessen ein. In Tibet selbst sind die Schalen heute kaum mehr zu finden. Dies ist nicht verwunderlich, da bei der Eroberung Tibets durch die Chinesen 1959 die meisten Tempel zerstört und alles Wertvolle geraubt wurde. In dieser Zeit flohen viele Tibeter ins angrenzende Indien und nach Nepal. Unter anderem befanden sich in ihrem Gepäck auch jene Klangschalen, auf die unser westliches Augenmerk gefallen ist. Im indischen Bundesstaat Bengalen ist wohl der wirkliche Ursprung der Klangschalen. Hier lebte vor über 2500 Jahren der Buddha Shakyamuni, der oft mit einer Schale dargestellt wird. Erst viel später, im achten Jahrhundert nach Christi, gelangte der Buddhismus nach Tibet.
Beide Richtungen des tibetanischen Buddhismus benutzen bei ihren Riten, Festen und Meditationen den Klang. Im Himachal Pradesh, dort wo der Dalai Lama im Exil wohnt, kann man noch heute die reiche Klangwelt der Tibeter bestaunen. Dort liegen diese Klänge in der Luft, selbst in den entlegensten Tälern hört man Gongs und Klangschalen, ohne einen Menschen zu Gesicht zu bekommen, praktiziert von all jenen dort im Exil lebenden Tibetanern. |
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